Was ist Homöopathie und wie wirkt sie?

Was ist Homöopathie und wie wirkt sie?

Die klassische Homöopathie behandelt den ganzen Menschen und strebt nach bleibender Genesung. Sie stützt sich auf Naturgesetze und die Kenntnis des menschlichen Wesens. Damit beruht die klassische Homöopathie auf der Einsicht, dass Krankheit entsteht, wenn die Lebenskraft (Lebensenergie) eines Menschen gestört ist. Wirkt diese Kraft harmonisch, spricht man von Gesundheit, bei Disharmonie vom Kranksein.

Jeder Mensch hat seine eigene Lebenskraft, die auf ureigene, individuelle Art und Weise auf Störungen reagiert. Es ist besser, von jemandem zu sprechen, der krank ist, als von Krankheit als unveränderliche Größe. Das Kranksein wird vom Menschen auf körperlicher, geistiger und seelischer  Ebene erfahren.

Diese Erfahrungen betreffen Abweichungen von dem Zustand, in dem sich der Betreffende normalerweise befindet. Der Urheber der homöopathischen Heilkunst, Samuel Hahnemann sprach von einer Grippe, einer Bronchitis, niemals von der Grippe, der Bronchitis. Damit deutet er an, dass es um die individuellen Variationen  von Beschwerden geht, nicht um die Krankheit selbst. Die klassische Homöopathie nennt dieses ganze „Paket“ von Reaktionsmustern, Eigenarten und individuellen Zügen die Konstitution. Krankwerden hängt vom Individuum ab, von der „Empfänglichkeit“ und der Konstitution, die man hat. Eine genaue Inventur aller Erscheinungen auf jeder Ebene (physisch, emotional und psychisch) ergibt ein präzises, eigenständiges Bild des Krankseins. Berücksichtigt man dabei die jeweilige Konstitution eines Menschen ist es möglich, dass zwei Menschen mit den gleichen Beschwerden in der Homöopathie zwei verschiedene Heilmittel erhalten.

Hahnemann formulierte das homöopathische Grundgesetz: Similia similibus curentur: ein Stoff, der bei einer gesunden Person Symptome hervorruft, heilt diese Symptome bei einem Kranken. Und er machte eine Aufsehen erregende Entdeckung: Hahnemann verdünnte seine Mittel schrittweise und sehr stark, um unerwünschten (Neben-)Wirkungen zu begegnen. Bei jedem Verdünnungsvorgang schüttelte  er sie kräftig. Er bemerkte, dass dadurch seine Mittel nicht unwirksam wurden, sondern ihre Wirkung sogar verstärkten. Dieser schrittweise Verdünnungsprozess und das kräftige Schütteln werden in der Homöopathie Potenzieren genannt, die so erhaltenen Heilmittel heißen Potenzen. Den Wirkmechanismus dieser Substanzen kann man sich chemisch nur schlecht erklären. Darum wurde (und wird) ihre Wirkung oft kurzerhand als suggestiv abgetan.

Einsteins These, Materie sei nichts anderes als konzentrierte, „verdichtete“ Energie, kann da vielleicht ein wenig Licht auf die Sache werfen. Das Verdünnen und der Schüttelvorgang setzen diese Energie gleichsam wieder frei. Wenn die Wirkung homöopathischer Potenzen nun aber nicht auf ihrer chemischen oder materiellen Eigenschaft beruht, muss dies zum logischen Schluss führen, dass ihre Wirksamkeit etwas mit ebendieser Energie zu tun haben muss. Folglich ist auch Heilung kein chemischer oder materieller Vorgang, sondern unterliegt gleichfalls energetischen Prinzipien. Ein neuer Wissenschaftszweig in der Medizin, die Quantenphysiologie, beschäftigt sich auf quantenphysikalischer Ebene mit ebensolchen Fragen und liefert dazu neue Erklärungsmodelle.

 

So lässt sich  zusammenfassen: Homöopathische Potenzen üben ihre Wirkung auf die Lebenskraft des Menschen aus. Durch ihre Eigenschaft als Energie, durch ihre Schwingungsfrequenz, können sie die Lebenskraft beeinflussen und umformen. Die selbstheilenden Mechanismen des Organismus werden erweckt, stimuliert und gleichsam in Bahnen gelenkt. Dadurch trägt die Homöopathie zu einer tatsächlichen Besserung und Stärkung bei. Sie kräftigt die Konstitution, weil sie den Organismus zur Aktivität anregt.

Bildnachweis: Homöopathie / Kai Reschke / pixabay
Medizinflasche: eigenes Bild

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